Der Weg zur Ganzheitlichkeit – Krankheitssymptome als Impuls für Veränderung?

In unserer heutigen Gesellschaft ist es bereits üblich, dass wir ununterbrochen konfrontiert werden mit den Alltagsleiden unserer Mitmenschen. Unsere Arbeitskolleg:innen leiden ständig unter Kopfschmerzen oder sogar heftigen Migräneanfällen, in der Verwandtschaft klagt jede/r Zweite über Magenbeschwerden oder Schlafstörungen, und im Freundeskreis hört man oft von häufigen Schwindelattacken.

Tatsächlich kommt es mir so vor, als ob es inzwischen unnatürlich wäre, wenn wir vollkommen gesund sind, wenn wir unserem Gegenüber mit einem Lächeln im Gesicht begegnen und jeden Moment des Tages in vollen Zügen genießen. Ich bin sicher, es ist nicht immer und überall so extrem, wie eben von mir beschrieben, doch grundsätzlich sollte es immer natürlich sein, vollkommen gesund zu sein – nicht umgekehrt. Für viele sind Krankheitssymptome, wie oben erwähnt, leider schon lange zur Gewohnheit geworden.

  • „Ich habe jeden Tag Kopfschmerzen – so ist es nun mal, ich habe mich daran gewöhnt.“
  • „Mir ist häufig schwindelig – ach was, ich trinke vermutlich zu wenig. Das wird schon wieder.“
  • „Meine Nase ist durchgehend verstopft – damit habe ich mich inzwischen abgefunden.“
  • „Mein Rücken bringt mich um – wahrscheinlich sollte ich mich öfter bewegen, aber wie soll ich das denn auch noch unterbringen? Ich habe doch schon so keine Zeit für nichts. Dann muss ich es eben ertragen.“

Nur ein paar wenige Beispiele von denen, die sich mit ihren täglichen Leiden abgefunden haben. Eine Entscheidung, die schlussendlich gravierende Folgen haben kann.

Für die Allgemeinheit sind solche Anzeichen lediglich lästige Hindernisse, die es schnell zu beseitigen gilt. Solange wie möglich werden sie ignoriert, und ansonsten behilft man sich eben mit Medikamenten, die rasch wirken sollen, damit man endlich wieder an die Arbeit gehen kann.

Keine Frage, die moderne Medizin hat zweifellos viele Segnungen gebracht, indem sie uns dabei geholfen hat, zahlreiche schwerwiegende Krankheiten zu verstehen und zu behandeln. Doch die Gesellschaft neigt durch die zahlreichen Möglichkeiten der heutigen Medizin gerne dazu, den einfachen Weg zu wählen, anstatt den eigentlichen Ursachen von Krankheiten auf den Grund zu gehen.

Erfreulicherweise erkennen bereits viele Menschen, dass Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit ist, sondern ein ganzheitlicher Zustand von körperlichem, geistigem und emotionalem Wohlbefinden. Krankheitssymptome können uns dabei helfen, uns wieder auf diese Ganzheitlichkeit zu besinnen. Sofern wir lernen, uns mit auftretenden Krankheitssymptomen tatsächlich auseinanderzusetzen, anstatt sie zu ignorieren, können wir daraus Rückschlüsse ziehen: Was will mein Körper mir sagen? Warum bremst er mich aus?

Ein gutes Beispiel dafür ist der Zusammenhang zwischen Stress und verschiedenen körperlichen Beschwerden. Wenn wir täglich unter enormem Stress stehen, uns überfordert fühlen und weder den Körper noch unsere Gedanken zur Ruhe kommen lassen, dann kann das durchaus unser Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern, was wiederum das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten erhöht.

Kämpfen wir also mit körperlichen Symptomen wie z.B. Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Schlafstörungen, können sie uns darauf aufmerksam machen, dass unser Körper möglicherweise unter einem übermäßigen Stress leidet. Anstatt einfach Schmerzmittel einzunehmen, um die Symptome zu unterdrücken, könnten wir uns stattdessen fragen, was unser Körper denn eigentlich mit diesen Anzeichen bewirken möchte. Vermutlich möchte er uns darauf hinweisen, dass eine Pause nötig ist.

Versuchen wir in solchen Situationen doch, unseren Körper wahrzunehmen, als wäre er eine gute Freundin, die uns gegenübersitzt und uns Ratschläge geben möchte. Vielleicht rät sie uns: „Atme erstmal ein paar Minuten tief ein und aus, damit du wieder einen klaren Kopf bekommst“, oder sie sagt: „Geh doch einfach mal für 10 Minuten an die frische Luft und in die Natur!“

Es ist natürlich nicht nur Stress, der Krankheitssymptome beeinflussen kann. Die Ursache kann hinter vielen Dingen verborgen sein, und meistens ist es wohl eine Mischung aus Vielem. Doch ob wir uns damit auseinandersetzen und die Symptome tatsächlich wahrnehmen als Impuls für eine Veränderung in unserem Leben, das liegt ganz allein in der Verantwortung eines/einer jeden Einzelnen.

Der Weg zur Ganzheitlichkeit erfordert oft ein Umdenken und eine Veränderung der Lebensweise. Es bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um auf seinen Körper zu hören, bewusstere Entscheidungen zu treffen und sich mit seinen emotionalen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Es kann bedeuten, alte Gewohnheiten loszulassen, ungesunde Beziehungen zu überdenken oder neue Formen der Selbstfürsorge zu entdecken. Denn letztendlich sind Krankheitssymptome nur ein Warnzeichen: von uns selbst – an uns selbst. Anstatt sie als lästige Störungen zu betrachten und sie zu ignorieren, können wir sie als wertvolle Hinweise betrachten, die uns dabei helfen, ein erfüllteres und gesünderes Leben zu führen.

Falls Sie sich jetzt fragen, wie Sie das anstellen sollen, können wir gerne behilflich sein! Um alte Gewohnheiten abzulegen und wieder mehr zu sich selbst zu finden, ist Zeit ein entscheidender Faktor. Es führt kein Weg daran vorbei, und wo wäre eine solche Veränderung besser realisierbar als auf einem Yogaretreat oder einfach einer Woche voller Wertschätzung, Bewegung, Achtsamkeit und gutem Essen? Ich selbst durfte schon mehrmals die Erfahrung machen, was eine solche Woche oder auch nur wenige Tage bewirken kann!

Aus diesem Grund lade ich Sie ganz herzlich ein – probieren Sie es aus, erkunden Sie die Welt von Indigourlaub und freuen Sie sich auf die Veränderung:

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Text: Carmen Pastl

Veröffentlicht in Die Finca